Neues Bauen

Die Erscheinungsformen des Bauens in den Zwanzigern waren vielfältig.

1. Bauhaus

Radikaler hätte man dst auf dem Weg zur Meisterschaft. Der Rang war erreichbar. Und ebenso -- das war das Postulat -- sollte das Leben im idealen Haus erreichbar sein. Das Haus und alles darin sollte durch industrielle Fertigung für jedermann zu erwerben sein; die Bauhausmeister und ihre Schüler erfanden das Industrial Design. Diese Pioniertaten hatten ihre Kinderkrankheiten, und die Gegner des Bauhauses nutzten diese Tatsache weidlich aus. Gesiegt hat jedoch der neue Stil. Mehr...en Strömungen der Wende zum 20. Jahrhundert nicht entsagen können als mit den vollkommen reduzierten Formen und Farben, an denen sich Meister und Schüler des Bauhauses berauschten. Das war mehr als ein Stil, es war Weltbild und Lifestyle. Man arbeitete, forschte und feierte miteinander. Man diente dem Höheren. Man war aber zugleich nicht Dienender, sondern selbstbewusst.

2. Neues Bauen unter Schumacher

Der Werkkunst-Bewegung verpflichtet, hegte auch Schumacher den Wunsch, Handwerk und Kunst in Harmonie zu bringen. Diese Strömung ging nicht so weit wie im Bauhaus, die Schönheit der nackten industriellen Objekte zum Design zu erklären und so zu verwenden, wie man früher nur das Dekorierte zu zeigen wagte. Dennoch war seine Baukunst ein entschlossener Aufbruch in die Moderne, schon deshalb, weil seine Arbeit als oberster Baumeister Hamburgs dem Hausbewohner und nicht allein dem Bauherren verpflichtet war. Mehr...

Das Gymnasium im Alstertal, Hamburg

3. Expressionistisches Bauen

Der Konstruktivismus und der Expressionismus in der Malerei standen in einem kaum vereinbaren Gegensatz. So aber war es nicht in der Architektur. Neben der schlichten Form und den Einflüssen des Bauhauses  räumte Schumacher auch der ganz anderen Ausdrucksweise des Architekten Fritz Höger und dem Bauschmuck von Richard Kuöhl einen Platz ein. Die gemeinsame Sprache war der rote bis schwarzrote Klinker. Mehr...

Högerbau in Wandsbek

4. Neues Bauen in hellen Farben

Es gab nicht nur den schwarzen Klinker. Es gab auch helles Art Deco und moderne Bauten, die nicht die Schwere und den Ewigkeitsanspruch ausstrahlen, den die dunklen Klinkerbauten an sich haben. Als Beispiel können nur wenige Einzelbauten dienen.  Mehr...

Sporthalle von Karl Schneider, Farmsen

Bauhaus

Radikaler Minimalismus Niemals in der Geschichte der Stile scheint es so eine radikale Abkehr vom Gewohnten gegeben zu haben. Formen und Farben durften nur noch der Funktion dienen und wurden auf...

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Das Bauhaus und seine Farben

Eigentlich ist es ja ganz einfach: Die Farben des Bauhauses sind Rot, Gelb, Blau, Schwarz, Weiß. War es nicht so, dass alles auf die Grundelemente reduziert werden sollte? Einfache Formen: Quadrat,...

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Die Meisterhäuser und das Dritte Reich

"Bauhaus-Irrtümer werden berichtigt" Dessau, 1939: So bejubelte die Zeitung den Umbau, der die Häuser entstellen sollte. Rechts der Text des Zeitungsartikels, den man in Dessau in der Ausstellung...

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Neues Bauen: Revolution mit Rückbesinnung

Eine Stadt aus gebrannter Erde Fritz Schumacher, der vom Deutschen Werkbund kam und von 1908 bis 1933 Baudirektor in Hamburg war, hat das Gesicht dieser Stadt so geprägt, wie keiner vor ihm. Das...

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Zerstörung durch Renovierung

Je schmuckloser ein Bau, desto wichtiger das Detail Und desto wichtiger ist es, dass man dem Architektenentwurf nicht auch noch seine letzten Pointen raubt. Wenn ein Gesamtkonzept nur auf wenigen...

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Neu, hell, klar

1926 wurde mit dem Bau dieser Sporthalle von Karl Schneider begonnen "Das haben wir doch genauso zu Hause", hörte ich einen Besucher sagen, als mein Mann und ich in Dessau die Meisterhäuser...

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Expressionismus

Ein keramisches Riesenreptil "Klinkerstrickerei", nannten Spötter diese Art zu bauen. Jeder einzelne Ziegel ist handgesetzt. Und das Chilehaus (1922-24) ist beachtlich groß! Es nimmt einen ganzen...

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Richard Kuöhls Figurentheater

Die wundersame Welt der Tonplastik Das Baudekor an vielen Gebäuden der Zwanziger Jahre wurde von Richard Kuöhl geschaffen. Er entwickelte eine sehr eigene Bildsprache, die weder die Radikalität der...

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Ein Denkmalstreit

Es war eine unendliche Geschichte, nun ist sie scheinbar zur Ruhe gekommen. Scheinbar, denn eine innere Unruhe liegt in der Aufstellung des Werks von Hrdlicka. Es ist unvollendet und wird es...

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Art Deco in Hamburg Zurück