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Hat alles zwei SeitenZu eben jener Zeit, deren Produkte wir heute mit Kopfschütteln betrachten, gab es aber auch Architekten, die Außergewöhnliches zustandebrachten. Keine Epoche ohne SpitzenleistungUnd so gibt es hinreißende Beispiele großartiger Architektur auch aus dieser Zeit. Der Mut, mit dem neue Materialien erprobt wurden, brachte kühne neue Formen hervor. Das eben schon erwähnte Haus an der Neuen Burg, ehemaliger Bischofssitz, verbindet Innen und Außen so geschickt, dass eine geradezu klösterliche, meditative Atmosphäre hätte entstehen können, wenn die Nordelbische Kirche spirituell genug gewesen wäre, um das zu (er)tragen. Und wie ist es mit der finnischen Seemannskirche? Ist sie nicht ein bemerkenswertes Objekt, eine Wehrkirche wie im Mittelalter, in der man sich absolut sicher fühlen kann? Sie entstand 1964-66. Der Architekt heißt Pentti Ahola. |
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Das Einkaufszentrum beim ehemaligen HEW-Zentrum an der Mönckebergstraße, jetzt Vattenfall, war ein Beispiel für große Treffer. Zusammen mit der metallenen Säule bildete es bis zur Umgestaltung des Platzes ein sehenswertes Ensemble. Leider ist die Skulptur nicht mehr vorhanden. Damit hat das Haus seine Pointe verloren. Das Gleichgewicht des Platzes ist seit der Entfernung des Steinrondels und der hellen Metallsäule zerstört. Das Yin ist noch da, aber das Yang fehlt. |
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In der Nähe ein anderes Bild: Das Straßenpflaster wirft sich dramatisch und wird von einem kühlen Born besänftigt -- ein Plätzchen, um in der Hektik der City Atem zu holen. Die Verwendung von Granitpflaster und Betonbändern als Einfassung ist schlüssig. |
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Und das schon erwähnte Allianz-Gebäude besitzt ein Foyer mit unregelmäßigen, hochkant geschichteten Marmorplatten, für das ich glatt 'ne Mark Eintritt bezahlen würde, um es mir anzusehen. |
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